Rarität, nur noch wenige Restexemplare, mit kleinen Lagerspuren; ungelesen, nicht neu.
Es herrscht vielmehr nun in diesen Gedichten - man darf an den Spanier Gongora, den Franzosen Mallarmé oder, was die deutsche Sprache betrifft, an den späten Celan denken - ein distanziert-kaltes Meerblau, das Oliver, der marinero dieser Gedichte, bei Gelegenheit auch ein Küstenblau oder Horizontblau nennt... Es lohnt sich auch hier und vielleicht gerade hier, José Oliver zu lesen. Er ist ein Mann, der viel wagt und daher am Ende gewinnen wird. Denn wir haben es bei diesem Chamisso-Preisträger mit einem Autor zu tun, der das Zeug und Werkzeug hat, deutsche Verse zu schreiben, nach deren Lektüre wir sagen werden: Ecce poeta. (Harald Heinrich)