Leonor Quinteros Ochoa

Leonor Quinteros Ochoa Exilkind

Exilkind

Briefe und Erinnerungen aus Chile und Deutschland

Leonor Quinteros Ochoa

Schiler & Mücke
Langue: allemand
1. Edition (2020)
Klappenbroschur, 114 pages
ISBN 9783899303919
Disponibilité: livraison immédiate
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50 Jahre Putsch in Chile, 1973-2023

»Exilkind ist eine Sammlung von Briefen, Erinnerungen und Tagebuchaufzeichnungen aus der Zeit nach der Verhaftung meines Vaters und während unseres Exils zuerst in Belgien und dann in Tübingen.
Die moralische Verantwortung gegenüber heutigen Flüchtlingskindern gab mir die Antwort auf die Frage, ob ich meine Tagebücher verbrennen, wegwerfen oder aufbewahren und sogar veröffentlichen sollte. Dem chilenischen Mädchen im Exil eine Stimme zu geben, kann anderen helfen, sich aus ihrer Unsichtbarkeit und damit aus ihrer Ohnmacht zu befreien.
Exil bedeutet immer eine gebrochene Familien­geschichte und anhand meiner Biografie wird klar, warum das Exil auch eine Menschenrechtsverletzung ist.«
Leonor Quinteros Ochoa

Mit einem Essay der Autorin über die Brüche in der eigenen Biografie, die Rolle der Familie und insbesondere der Kinder von Exilierten, über Menschenrechtsverletzungen und über eine sozialwissenschaftliche Forschung zu Bedeutung, Entwicklung und Verbleib der Exilkinder.

Leonor Javiera Quinteros Ochoa, geboren in Santiago de Chile, kam Mitte der Sieb­ziger­jahre als Kind exilierter Eltern nach Tübingen, wo die Familie bis 1985 lebte. Von 2005 bis 2009 studierte sie Soziologie an der Univers­idad Arturo Prat in Iquique, Chile. Seit 2020 ist sie Doktorandin an der Universität Münster, pro­mo­viert über >>Fami­liale Lebensführung im Exil – Zur Herstellung von Familie bei chilenischen Exilkindern<< bei Professor Matthias Grundmann.
Leonor Quinte­ros Ochoa lehrte an den Uni­ver­sitäten Arturo Prat und Tarapacá in Iquique qualitative Sozial­for­schung, Kultur­wissen­schaf­ten, Geschlech­ter­soziologie und Sozio­logie der Gesundheit und Erziehung.
2013 gründete sie die erste gemein­schaft­liche, freie Schule in Iquique Ayni Escuela libre, die sie bis 2019 leitete, und 2016 die NGO >Hijas e hijos del exilio<, die sich der Kontaktpflege und dem Austausch zwischen chilenischen Exil­kindern widmet.